Sicherheitstipps für unbeschwerte Ferien zu Hause

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Staycation, also Ferien zu Hause, sind eine praktische Alternative, um den Stress des Kofferpackens und der Anreise zu vermeiden. Dies ist besonders für Familien mit kleinen Kindern vorteilhaft. Dennoch sollten die Sicherheitsaspekte nicht vernachlässigt werden. Die ARAG Experten weisen auf Gefahren hin, die oft übersehen oder unterschätzt werden, und geben Empfehlungen zur Sicherheit der Kinder während der Ferien zu Hause.

Kinderhaut empfindlich: Hoher Lichtschutzfaktor erforderlich!

Damit Kinder keine Sonnenbrandgefahr ausgesetzt sind, sollten sie im Freien niemals ohne Sonnenschutz und UV-Kleidung spielen. Auch im Schatten besteht die Gefahr von Sonnenbrand und den damit verbundenen schlimmen Folgen. Daher ist es wichtig, die empfindliche Kinderhaut mehrmals täglich mit Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor einzuschmieren. Es empfiehlt sich, Spielgeräte im Schatten aufzustellen und Kinderköpfe mit leichten Hüten zu schützen. Eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr in Form von ungesüßtem Tee oder Wasser ist ebenfalls zu beachten.

Trampolin als Spielgerät: Sicherheitshinweise beachten und Unfälle vermeiden

Beim Trampolinspringen besteht das Risiko von Überhitzung und Verletzungen wie Prellungen, Brüchen und Gehirnerschütterungen, wenn keine angemessenen Sicherheitsvorkehrungen getroffen werden. Beim Kauf eines Trampolins sollte darauf geachtet werden, dass es den Anforderungen der EU-Norm und dem GS-Zeichen entspricht. Zusätzlich ist es wichtig, das Sicherheitsnetz gemäß den Vorschriften zu montieren und das Trampolin mit Bodenverankerungen zu sichern, um die Sicherheit der Nutzer zu gewährleisten.

Damit das Trampolin sicher genutzt werden kann, sollten keine Schuhe oder andere Gegenstände darauf erlaubt sein. Zudem ist es wichtig, dass kleine Kinder nur unter Aufsicht springen und die Anzahl der Personen, die gleichzeitig springen, begrenzt ist. Durch die Einhaltung dieser Vorsichtsmaßnahmen wird das Trampolin zu einem spaßigen Spiel- und Sportgerät, das nicht nur die Muskulatur, sondern auch die Koordination und das Gleichgewicht trainiert.

Abstand halten: Trampolin weiter von der Grundstücksgrenze entfernt aufstellen

Beim Aufstellen von Trampolinen gibt es keine gesetzlichen Vorschriften für den Abstand zur Grundstücksgrenze. Dennoch ist es wichtig, die Privatsphäre und den Frieden der Nachbarn zu respektieren. Wenn Kinder beim Springen auf dem Trampolin Lärm verursachen oder einen Blick ins Wohnzimmer der Nachbarn erhaschen können, empfiehlt es sich, das Trampolin etwas weiter von der Grundstücksgrenze entfernt aufzustellen. So werden mögliche Konflikte vermieden und eine gute Nachbarschaft gefördert.

Nachbarn genervt: Kinderlärm als Grund für einen Tapetenwechsel

Das Bundesemissionsgesetz schützt Kinderlärm als nicht schädliche Umwelteinwirkung, dennoch können Konflikte zwischen Eltern und Nachbarn entstehen.

Kinder und Grillen: Gefahren durch Stichflammen und Spiritus

Bei der Verwendung von Spiritus beim Grillen können gefährliche Stichflammen entstehen, die insbesondere für Kinder eine Gefahr darstellen. Da ihre Körpergröße oft mit der Höhe des Grills übereinstimmt, sind sie den Flammen besonders ausgesetzt. Daher ist es wichtig, auf flüssige Brandbeschleuniger wie Spiritus zu verzichten und stattdessen sicherere Alternativen zu verwenden, um Brandunfälle mit Kindern zu vermeiden.

Um das Risiko von Brandunfällen beim Grillen zu minimieren, sollten keine flüssigen Brandbeschleuniger wie Spiritus verwendet werden. Zudem ist es wichtig, den Grill sicher und stabil aufzustellen und Kinder stets gut zu beaufsichtigen, um mögliche Unfälle zu verhindern. Im Fall eines Unfalls ist schnelles Handeln entscheidend. Die Initiative für brandverletzte Kinder Paulinchen e.V. gibt hilfreiche Ratschläge zur Ersten Hilfe und weiteren Vorgehensweise.

Vorsicht im Garten: Verbrennungen durch Gartenschlauch und Pflanzen

Verbrennungen können durch den Gartenschlauch, Brennnesseln und den Bärenklau verursacht werden.

Beim Kontakt mit dem Saft des Bärenklau und anderen giftigen Pflanzen kann der natürliche UV-Schutz der Haut außer Kraft gesetzt werden, was zu erheblichen Schäden führen kann. Auch Atemnot kann eine Folge des Bärenklau-Kontakts sein. Eltern sollten ihre Kinder über die Gefahren dieser Pflanzen informieren, um Verletzungen zu vermeiden. Weitere giftige Pflanzen wie Tollkirschen, Goldregen, Blauer Eisenhut, Maiglöckchen, Efeu und Oleander sollten Kindern bekannt sein.

Kinder und Garten: Werkzeuge, Chemikalien und Wasser kindgerecht handhaben

Um die Sicherheit zu gewährleisten, sollten Werkzeuge wie Spaten, Gartenscheren und Rasenmäher außerhalb der Reichweite von Kindern aufbewahrt werden.

Erwachsene sollen sich entspannen: Ruhe und Sonne genießen

Die oben genannten Gefahren betreffen sowohl Kinder als auch Erwachsene gleichermaßen. Eltern sollten jedoch nicht nur auf das Wohl ihrer Kinder achten, sondern auch auf ihre eigene Sicherheit. Ein weiteres Risiko besteht darin, dass die Erholung zu kurz kommt, wenn die Ferientage zu vollgepackt sind. Kinder sollten genügend Zeit zum Spielen und Toben haben, ohne ständig einem straffen Programm zu folgen. Erwachsene sollten sich Zeit nehmen, um sich zu entspannen, ein Buch zu lesen und die Sonne zu genießen – immer geschützt.

Es ist wichtig, die Kinder über potenzielle Gefahrenquellen zu informieren und sie in Sicherheitsmaßnahmen einzubeziehen, um ihre eigene Sicherheit zu fördern.

Staycation: Ertrinkungsrisiko bei Wasserquellen beachten

Staycation: Gefahren von Gartenschläuchen und giftigen Pflanzen

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