Deutschland hat zahlreiche große und kleinere Flughäfen, die der Ausgangsort für die Reise in den Urlaub sind. Allerdings müssen Reisende den Airport selbst erst einmal erreichen. Häufig wird die Anfahrt mit dem eigenen Auto vorgenommen, was vor allem Familien bevorzugen. Und wie parken sie am Flughafen?
Inhaltsverzeichnis: Das erwartet Sie in diesem Artikel
Parken am Flughafen: eine teure Angelegenheit
Das Auto wird häufig für die Anreise zum Flughafen genutzt, wenn es in den Urlaub gehen soll. Der Grund ist die Bequemlichkeit, denn mit dem Pkw kann direkt bis an den Flughafen herangefahren werden. Außerdem wissen vor allem Familien mit Kindern eine derartige Anreise zu schätzen, denn hier können sie Koffer und Handgepäck, Rucksack und Plüschtier komfortabel bis zum Airport bringen.
Doch wie soll jemand in der Hauptsaison zum Beispiel in Hamburg am Flughafen Parkplätze finden? Wobei es nicht nur um die freien Stellflächen an sich geht, sondern auch um die Bezahlbarkeit. Wer nicht bereit ist, einen dreistelligen Betrag für das Parken am Flughafen zu zahlen, muss schon genauer hinsehen. Zudem gilt: Je näher der Parkplatz am Terminal liegt, von dem die Reise starten soll, desto teurer ist er in der Regel.
Aktuelle Tarife für das Parken an deutschen Flughäfen
Derzeitige Tagestarife bewegen sich meist zwischen 20 und 45 Euro, wobei es Unterschiede zwischen den einzelnen Tagen gibt. Unter der Woche sind die Stellplätze deutlich günstiger als am Wochenende. Noch einmal teurer wird es, wenn der Valet-Service in Anspruch genommen wird. Bei diesem übernimmt ein Mitarbeiter des Flughafens das Fahrzeug und parkt dieses. Auch sogenannte Komfort-Parkplätze, die extra breit sind, kosten mehr als die normale Stellfläche. Hier eine Auswahl aktueller Parkgebühren an deutschen Flughäfen:
- Frankfurt/Main: ab 35 Euro/Tag
- Hamburg: ab 22 Euro/Tag
- Berlin: ab 36 Euro/Tag
- Nürnberg: ab 25 Euro/Tag
- Düsseldorf: ab 24,50 Euro/Tag
Natürlich ist es deutlich günstiger, mit Bus und Bahn anzureisen und dafür lieber längere Laufwege in Kauf zu nehmen. Allerdings sind viele Eltern bereits zum Zeitpunkt des Kofferpackens mit den Nerven am Ende, die Fahrt mit dem eigenen Auto oder mit einem Mietwagen bis zum Airport ist da deutlich entspannter zu realisieren.
Derzeitige Tagestarife bewegen sich meist zwischen 20 und 45 Euro, wobei es Unterschiede zwischen den einzelnen Tagen gibt. (Foto: AdobeStock – 755967810 sofiko14)
Die besten Tipps zum Sparen beim Parken am Flughafen
Für das Parken am Flughafen gilt: Je näher der Parkplatz am Terminal liegt, desto teurer wird es. Auch wenn die Nähe den Vorteil hat, dass das Gepäck nicht so weit geschleppt werden muss – wird das Parkhaus am Terminal nicht angesteuert, sondern eines weiter entfernt genutzt, wird der Parkplatz direkt günstiger. Wichtig ist, sich am Flughafen zu orientieren, was in der heutigen Zeit natürlich online geschieht. Meist gibt es neben den Kurzzeitparkplätzen auch Urlauber- oder Dauerparkplätze.
Sie bieten die besten Möglichkeiten zu sparen, liegen sie doch am Rande des Flughafens. Damit die Strecke zu Fuß bis zum Terminal nicht zu lang wird, bietet der Airport in der Regel einen Shuttleservice an. Dieser kann kostenfrei genutzt werden und bringt die Reisenden zum Flughafengebäude. Doch auch andere Tipps helfen beim Sparen.
7 Tipps, mit denen Familien Geld für den Parkplatz sparen können
Zuerst einer der wichtigsten Tipps für alle, die beim Parken am Airport Geld sparen wollen: mindestens vier Wochen im Voraus buchen! Die meisten Flughäfen bieten online verschiedene Buchungsoptionen an, wo Parkplätze teilweise um bis zu 50 Prozent günstiger angeboten werden als regulär. Wer genau weiß, wann es auf Reisen gehen soll, kann die Preise beim gewählten Airport im Auge behalten und den Stellplatz frühzeitig buchen. Dieser und die folgenden Tipps sind beim Sparen auf Reisen und hier insbesondere beim Parken hilfreich:
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Sonderangebote nutzen:
Frühbucher bekommen bei vielen Flughäfen Extra-Rabatte für ihren Stellplatz. Auch zu einzelnen Reisezielen gibt es spezielle Angebote. Familien, die noch nicht auf ein Reiseziel festgelegt sind, können daher schauen, welche Reisen am günstigsten sind. Dann einfach direkt buchen und die Frühbucher-Rabatte sichern!
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Private Anbieter nutzen:
In der Nähe vieler Flughäfen gibt es inzwischen private Parkplatzanbieter, bei denen das Parken kostengünstiger als am Airport ist. Ob Großparkplatz-Betreiber oder Bauer, der seine Scheune vermietet: Angebote gibt es viele, doch auch hier ist ein genauer Preisvergleich sinnvoll. Manche dieser Anbieter offerieren sogar den Valet-Service und übernehmen das Auto am Flughafen. Bei der Rückreise bekommt der Kunde sein Fahrzeug ebenfalls vor das Terminal gefahren und kann es dort wieder in Empfang nehmen. Natürlich kostet dieser Service einen Aufpreis. Valet-Service und Parken unter dem Dach sind verständlicherweise teurer als das Abstellendes Fahrzeugs unter freiem Himmel oder Hol- und Bringdienst. Doch trotz des Services lassen sich teilweise bis zu 30 Prozent gegenüber den üblichen Flughafenkosten für das Parken sparen.
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“Sleep and Fly“ nutzen:
Bei einer längeren Reise und bereits müden Kindern kann es sinnvoll sein, ein Hotel am Airport zu buchen, in dem eine Übernachtung möglich ist. Das Auto kann auf dem hoteleigenen Parkplatz abgestellt werden. Meist gibt es einen Shuttle-Service, der die Hotelgäste nebst Gepäck zum Terminal bringt und nach ihrer Rückkehr von dort wieder abholt.
Bei einer längeren Reise und bereits müden Kindern kann es sinnvoll sein, ein Hotel am Airport zu buchen, in dem eine Übernachtung möglich ist. (Foto: AdobeStock – 636665573 DragonImages)
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Auto in die Werkstatt bringen:
Das Fahrzeug muss ohnehin in die Werkstatt? Dann kann das Parken mit einem Werkstattbesuch verbunden werden. Manche Flughäfen bieten eigene Werkstätten, doch es ist auch möglich, einen Deal mit der eigenen Werkstatt zu machen. Eventuell setzt der Monteur die Familie im Rahmen der Probefahrt am Airport ab und nimmt das Auto dann wieder mit.
Wichtig: Unbedingt den Rückholservice vereinbaren, sonst steht die Familie nach ihrer Rückkehr am Terminal und muss ein teures Taxi mieten, um das Familienauto wiederzubekommen. Bei längeren Reisen ist es häufig nicht möglich, das Auto so lange in der Werkstatt zu belassen.
Doch gegen eine geringe Abstellgebühr sind die meisten Werkstattbetreiber kulant. Das Positive an dieser Variante: Hier steht das Fahrzeug vergleichsweise sicher, da es in der Regel auf dem Hof der Werkstatt geparkt wird.
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Parkplatz statt Parkhaus nutzen:
Parkhäuser sind meist überwacht, das Fahrzeug steht hier sehr sicher. Doch wer darauf angewiesen ist, beim Parken am Airport Geld zu sparen, sollte eher auf einen Parkplatz ausweichen. Dieser ist in der Regel günstiger und wird ebenfalls überwacht.
Der Nachteil: Diese Abstellmöglichkeit ist meist weiter vom Terminal entfernt und angesichts der Menge an Gepäck, das eine Familie mit in die Ferien nimmt, häufig weniger attraktiv. Tipp: Wer weiter entfernt vom Terminal parkt, sollte unbedingt die Zusatzzeit, die die Shuttle-Nutzung bedeutet, berücksichtigen.
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Preise vergleichen:
Scheinbar ähnliche Angebote für Parkmöglichkeiten an deutschen Flughäfen können sich mitunter stark unterscheiden. Wichtig ist es, diese Offerten genau zu vergleichen und hier vor allem auf das Kleingedruckte zu achten.
Ein zuerst günstig und überaus attraktiv erscheinender Preis kann in ungeahnte Höhen schnellen, wenn die Zusatzservices aufgerechnet werden. Der Preisvergleich muss daher auch die Details berücksichtigen!
Ein wichtiger Rat zuletzt: Reisende und hier vor allem Familien mit Kindern sollten unbedingt die Erfahrungen anderer Fluggäste berücksichtigen. Auf Bewertungsseiten oder im eigenen Bekanntenkreis gibt es sicherlich genügend Erfahrungsberichte, nach denen Airport und Parkmöglichkeit vor Ort gewählt werden kann. Diese Bewertungen sind meist noch deutlich aussagekräftiger als ein persönlicher Vergleich, der auf reinen Fakten beruht.
Schließlich geht es bei der Wahl des Airports auch um das persönliche Wohlbefinden, was gerade bei Familien ein wichtiger Punkt ist. Sie sollen sich mit ihren Kindern angenommen und geschätzt fühlen, nicht abgefertigt und als Störenfriede. Doch Vorsicht: Es lohnt auch, sich negative Bewertungen anzuschauen, denn nicht alle Erfahrungsberichte positiver Art sind wirklich echt.
