Familienurlaub auf den Kanarischen Inseln: Abenteuer und Erholung für Eltern und Kinder

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Die zu Spanien gehörenden Kanarischen Inseln finden sich direkt vor der Küste Afrikas und punkten dank ihres milden Klimas das ganze Jahr über als perfektes Ziel für einen Familienurlaub. Kostengünstig geht es all-inclusive oder individuell geplant auf die Kanaren.

Kanarische Inseln: Das Wichtigste vorab

Die Kanarischen Inseln, die zu Spanien gehören und im Mittelmeer liegen, sind nicht zuletzt wegen ihres ganzjährig milden Klimas beliebt. Sie sind auch im Familienurlaub mit Kindern perfekt sowohl im Sommer als auch im Winter zu bereisen. Flug und Hotel sind günstig zu buchen, was sowohl all-inclusive als auch bei einer Individualreise gilt. Auf Gran Canaria oder Fuerteventura angekommen, heißt es, direkt in den Urlaubsmodus zu schalten und die Seele baumeln zu lassen. Angesichts der touristischen Angebote sowie der atemberaubend schönen Landschaft ist dies auch kein Problem. Interessant: Lanzarote und Fuerteventura gelten als die ältesten der Kanarischen Inseln, ihr Alter wird auf 16 bis 20 Millionen Jahre geschätzt. Zudem sind alle Inseln sogenannte Vulkaninseln, das heißt, dass sie durch vulkanische Tätigkeit entstanden sind.

Die „Inseln des ewigen Frühlings“ erreichen

Der Urlaub mit der ganzen Familie ist geplant? Die Anreise erfolgt in der Regel per Flug von Frankfurt nach Gran Canaria oder auf eine der anderen Inseln.

Die Bestimmungen zur Einreise sind ähnlich wie für das spanische Festland. Das heißt, dass EU-Bürger lediglich mit einem gültigen Personalausweis oder Reisepass einreisen können.

Sie benötigen kein Visum. Dieses brauchen jedoch Reisende, die aus sogenannten Drittstaaten stammen. Um mit Kindern einzureisen, benötigen diese einen eigenen Kinderreisepass. Dieser ist maximal fünf Jahre lang gültig – bitte rechtzeitig an die Beantragung denken!

Der Urlaub mit der ganzen Familie ist geplant? Die Anreise erfolgt in der Regel per Flieger. (Foto: AdobeStock - 92669497 AboutLife)

Der Urlaub mit der ganzen Familie ist geplant? Die Anreise erfolgt in der Regel per Flieger. (Foto: AdobeStock – 92669497 AboutLife)

Ein Visum ist erst erforderlich, wenn der Aufenthalt innerhalb von 180 Tagen länger als 90 Tage dauert.

Um eventuell kurzfristige Reisewarnungen oder neue Regelungen berücksichtigen zu können, empfiehlt sich der Besuch der Webseiten des Auswärtigen Amtes.

Dort sind alle nötigen Informationen zur Destination zusammengefasst.

Die beste Reisezeit

Selbst im Winter fallen die Temperaturen auf den Kanaren selten unter 18 °C, daher sind sie für den Familienurlaub in den Weihnachts- oder Winterferien perfekt. Gleichzeitig sind die Sommer nicht zu heiß, eine Durchschnittstemperatur von 28 °C erlaubt sowohl einen Badeurlaub als auch diverse Ausflüge, ohne dass die ganze Familie am Ende eines Tages den Winter herbeisehnt.

Einzelne Unterschiede gibt es aber: Fuerteventura und Lanzarote weisen im Sommer höhere Temperaturen auf, weil sie durch die Südostwinde des afrikanischen Kontinents beeinflusst werden. Die übrigen Kanarischen Inseln hingegen liegen weiter westlich im Atlantik, es herrscht eine tendenziell niedrigere Temperatur.

Im Winter fallen mehr Niederschläge, weil sich die Wolken an den Gebirgsmassen abregnen. Als beste Reisezeit gilt die Zeit von April bis Oktober: Regen ist nicht zu erwarten, in der Regel scheint ganztags die Sonne. Wer jedoch einen Familienurlaub zum Wandern mit den Kindern erleben möchte, bucht Flug und Hotel am besten für die Wintermonate. Dann ist es kühler und die wunderschöne Landschaft lässt sich ohne große Hitzeeinwirkung zu Fuß erkunden.

Selbst im Winter fallen die Temperaturen auf den Kanaren selten unter 18 °C, daher sind sie für den Familienurlaub in den Weihnachts- oder Winterferien perfekt. (Foto: AdobeStock - 688256608 nataliaderiabina)

Selbst im Winter fallen die Temperaturen auf den Kanaren selten unter 18 °C, daher sind sie für den Familienurlaub in den Weihnachts- oder Winterferien perfekt. (Foto: AdobeStock – 688256608 nataliaderiabina)

Die Kanarischen Inseln im Überblick

Die Entscheidung für einen Familienurlaub auf den Kanaren steht, doch welche der sieben Inseln soll es sein? Für alle, die noch im Zweifel sind, gibt es hier die Kanarischen Inseln im Überblick. Darüber hinaus bieten natürlich Reiseführer und das Internet zahlreiche Informationen, um die Orte der Kanaren bereits vorab ein wenig kennenzulernen oder um Strecken zu planen, die zu Fuß erkundet werden wollen.

Traumziel # 1: Fuerteventura

Die zweitgrößte der Kanarischen Inseln bietet jede Menge toller Sandstrände, tolle Hotels und wunderbare Aktivitäten für den Familienurlaub. Beispiele für schöne Strände finden sich zum Beispiel im Norden (Corralejo) oder im Süden (Costa Calma).

Erwachsene und Kinder sollten den Oasis Park in La Lajita besuchen, der als Zoo und Botanischer Garten konzipiert wurde. Auch das Ecomuseo La Alcogida ist ein toller Tipp, hier lernen Besucher etwas über das traditionelle Leben auf der Insel.

Mit größeren Kindern sind Offroad-Trips oder Kite-Surfing wunderbare Möglichkeiten, den Urlaub abseits der Strände aktiv zu gestalten. Besucht werden sollte zudem unbedingt der heilige Berg Tindaya, der sich im Nordwesten der Insel befindet und als Wahrzeichen derselben gilt.

Traumziel # 2: Gran Canaria

Längst kommen nicht mehr nur Pauschaltouristen nach Gran Canaria, sondern auch Individualreisende sind immer häufiger hier anzutreffen. Sie erfreuen sich zum einen an den Landschaften, zum anderen an der belebten Hauptstadt Las Palmas, die zu den größten Städten der Kanarischen Inseln gehört und auch in einem Familienurlaub unbedingt besucht werden sollte. Die Wanderdünen von Maspalomas locken alljährlich Tausende von Besuchern an, doch auch das Fischerdorf Puerto de Mogan sowie Puerto las Nieves sind Touristenmagnete.

Meist wird Gran Canaria als perfekte Insel für einen Familienurlaub beschrieben, zumal es hier auch Hotels jeglicher Kategorie gibt. Die Ferien sind hier einfach nur entspannt, allerdings ist Gran Canaria für einen Wanderurlaub nicht ganz so gut geeignet wie zum Beispiel Teneriffa.

Traumziel # 3: Lanzarote

Die Vulkanlandschaft zeigt sich hier auf Lanzarote in ihrer beeindruckendsten Form: Lavaformationen und einmalige Kraterlandschaften kennzeichnen die Insel, die auch als „Insel der Feuerberge“ bezeichnet wird.

Darüber hinaus sind viele herrliche Strände zu finden, an denen Sommer, Sonne und Abenteuer großgeschrieben werden.

Die zweitgrößte der Kanarischen Inseln bietet jede Menge toller Sandstrände, tolle Hotels und wunderbare Aktivitäten für den Familienurlaub. (Foto: AdobeStock - 460825551 unai)

Die zweitgrößte der Kanarischen Inseln bietet jede Menge toller Sandstrände, tolle Hotels und wunderbare Aktivitäten für den Familienurlaub. (Foto: AdobeStock – 460825551 unai)

Kinder (und falls nötig, der Rest der Familie) lernen hier spielerisch das Surfen.

Um ein wenig Kultur zu erleben, bietet sich ein Besuch der früheren Inselhauptstadt Tequise an, doch auch Arrecife als aktuelle Hauptstadt ist einen Ausflug wert.

Traumziel # 4: La Palma

Gern wird La Palma als „schönste der Kanarischen Inseln“ bezeichnet. Eine üppige Vegetation, beeindruckende Berge, wunderschöne Sandstrände – die „La Isla Bonita“ bietet alles, was das Urlauberherz begehrt. Wer sich für Vulkanologie begeistert, sollte unbedingt das Besucherzentrum am Vulkan San Antonio besuchen. Astronomisch Interessierte hingegen nutzen den Urlaub, um in der Sternwarte „Roque de los Muchachos“ den angeblich schönsten Himmel der Welt näher kennenzulernen.

Gern wird La Palma als „schönste der Kanarischen Inseln“ bezeichnet. (Foto: AdobeStock - 513946128 Valery Bareta)

Gern wird La Palma als „schönste der Kanarischen Inseln“ bezeichnet. (Foto: AdobeStock – 513946128 Valery Bareta)

Wanderer besuchen hingegen den Naturpark Caldera de Taburiente, der einmalig spannende Wanderwege bietet. Und wer immer noch nicht genug Aktivitäten erlebt hat, kann sich im Tauchzentrum auf Unterwassergänge vorbereiten bzw. an Tauchausflügen teilnehmen.

Traumziel # 5: Teneriffa

Die größte der insgesamt sieben Kanarischen Inseln ist für den Familienurlaub erste Wahl. Hier sind weltweit bekannte Sehenswürdigkeiten wie der Pico des Teide – Spaniens höchster Berg – zu besichtigen. Derzeit ist hier allerdings ein wenig Vorsicht geboten, denn der Teide, ein immer noch aktiver Vulkan auf Teneriffa regt sich.

Video: „Grenzenlos – Die Welt entdecken“ in Teneriffa

Besucher müssen diesbezügliche Warnungen unbedingt berücksichtigen! Ansonsten bietet die Insel wunderschöne weiße und schwarze Sandstrände sowie spannende Städte wie Icod de los Vinos oder Puerto de la Cruz. Sie alle erkunden sich am besten zu Fuß. Geht es um Entdeckungen auf der gesamten Insel, ist der Mietwagen in einem Familienurlaub die beste Wahl.

Traumziel # 6: La Gomera

Die immergrünen Nebelwälder im Nationalpark Garajonay sind schon allein eine Reise wert.

Natur- und Wanderfreunde kommen auf La Gomera auf jeden Fall auf ihre Kosten, wobei diese Insel für einen reinen Strandurlaub weniger interessant ist.

Wie wäre es stattdessen mit einer Bootstour, bei der sich Wale und Delfine beobachten lassen?

Wichtiger Tipp: Reisende sollten sich unbedingt vorab über die Anbieter der Bootstouren informieren, gerade im Hinblick auf den Umgang mit Tieren und Natur.

Video: „Grenzenlos – Die Welt entdecken“ auf La Gomera


Traumziel #7: El Hierro

Noch gilt die Insel als Geheimtipp, doch Naturfreunde haben längst ihre Schönheit entdeckt. Die unberührte Natur hüllt alle Gäste mit Ruhe ein, gleichzeitig wirkt die Insel so authentisch wie keine andere der Kanarischen Inseln. Sie gilt zudem als Mekka für Taucher, die die Unterwasserwelt der Kanaren hautnah erleben wollen. Der Familienurlaub soll lieber an Land stattfinden? Auch das ist leicht möglich, hier steht beispielsweise der El Hierro Geopark, in dem es um die geologische Geschichte der Insel geht, für einen Ausflug zur Verfügung. Sehr spannend ist zudem der Charco Azul, eine Art natürliches Schwimmbecken. Das Wasser ist dank der geschützten Lage hier ruhig, die Felsen ringsum bieten genügend Schatten. Zudem gilt El Hierro als nachhaltigste Insel: Die Bewohner setzen allein auf die Nutzung erneuerbarer Energien.

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