Kuschelig weich soll sie sein, mit dem Lieblingsmotiv des Kindes bestückt und je nach Alter in der Größe passend. Doch was macht eine Kinderbettwäsche zur absolut perfekten Bettwäsche für Kinder?
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Kinderbettwäsche: Die wichtigsten Kaufkriterien im Überblick
Die Ausstattung des Kinderzimmers erfolgt oft nach rein optischen Kriterien. Was sieht hübsch aus, was ist „typisch Mädchen“ oder „typisch Junge“? Doch gerade bei der Auswahl der Möbel und der Bettwäsche sollten Eltern auch andere Aspekte als nur die Optik berücksichtigen. Es muss vor allem um die ökologische Unbedenklichkeit und damit die Verträglichkeit für das Kind gehen! Möbel sollten keine giftigen Stoffe ausdünsten und dürfen keine scharfen Ecken und Kanten haben.
Die textile Ausstattung des Bettes hingegen soll darüber hinaus noch bequem sein und zeigt bestenfalls schöne Motive. Die Ansprüche an die Kinderbettwäsche sind damit sehr hoch. Doch zahlreiche Hersteller beweisen, dass diese Ansprüche keineswegs unrealistisch sind.
Die richtige Größe der Kinderbettwäsche
Welche Größe für die Kinderbettwäsche gewählt wird, hängt natürlich vom Alter des Kindes ab. Anfangs liegen die Kleinen am besten im Schlafsack. Wenn sie dann mit ca. eineinhalb bis zwei Jahren eine erste Bettdecke bekommen, sollte diese 100 x 135 cm betragen. Das Kopfkissen wird meist kleiner gewählt, hier sind 40 x 40 cm oder 40 x 60 cm in der Regel ausreichend. Natürlich ist auch die Größe des Bettes dabei maßgeblich, denn ein Kind in einem großen Bett kann auch ein großes Kopfkissen bekommen.
Ansonsten rollt es sich als aktiver Schläfer, wie es die meisten kleinen Kinder sind, vom Kissen herunter. Allerdings mögen manche Kinder gar keine Kissen unter dem Kopf, hier sollten Eltern aufmerksam sein und individuell entscheiden. Ein Tipp: Die richtige Zeit für die erste eigene Bettdecke ist gekommen, wenn das Kind in der Lage ist, sich auch im Schlaf selbst wieder zuzudecken.
Ist das noch nicht der Fall, wird es ansonsten meist ohne Decke nächtigen. Außerdem ist die Gefahr, dass sich das Kleine die Decke über den Kopf zieht, sehr groß. Es muss tatsächlich so weit entwickelt sein, dass sein Unterbewusstsein die „Zudecksituation“ selbst regelt. Angesichts des hohen Gesundheitsrisikos für Babys und Kleinkinder lautet die Empfehlung ohnehin, in den ersten 12 bis 18 Lebensmonaten lieber einen Schlafsack statt einer Bettdecke für die Kleinsten zu verwenden.
Ist das Kind dann größer, wird auch eine größere Bettdecke in sein Bettchen einziehen. Die Standardmaße betragen hier 135 x 200 cm. In dieser Größe ist die Auswahl an Kinderbettwäsche besonders groß. Die Motive reichen hier von bunten Farbkombinationen über abstrakte Formen (eher für größere Kinder und Jugendliche) bis hin zu Superhelden, Trickfilmfiguren und niedlichen Tieren. Auch Lizenzbettwäsche wird von den Kleinen geliebt. Wer einen Lieblingshelden aus dem Fernsehen, Kino oder aus Büchern hat, wird in der Bettwäsche mit diesem Motiv umso besser schlafen.
Die Wahl des richtigen Materials ist entscheidend
Neben der Wahl der passenden Größe für die Kinderbettwäsche spielt das Material eine wichtige Rolle. Dabei ist zwischen Sommer- und Winterbettwäsche zu unterscheiden. Im Winter ist Feinbiber- oder Biberbettwäsche ideal. Die Faser ist oberflächlich angeraut, sodass die Bettwäsche in ihrer Gesamtheit sehr kuschelig und weich ist. Biberbettwäsche besteht aus Baumwolle und ist entsprechend feuchtigkeitsregulierend. Da Kinder im Schlaf oft noch stark schwitzen, ist eine Bettwäsche, die Feuchtigkeit aufnimmt, sehr wichtig für einen angenehmen Schlaf. Ideal ist somit Baumwolle ohne Beimischung von Kunstfasern.
Infrage kommen die folgenden Stoffqualitäten für Kinderbettwäsche:
- Linon
- Biber bzw. Feinbiber
- Renforcé
- Mako-Satin
Linon ist eher glatt und ein idealer Stoff für die Übergangszeit. Viele Kinder lieben Mako-Satin, weil diese Stoffqualität im Sommer kühlend wirkt. Im Winter kann die glatte Oberfläche aber leicht unangenehm werden, weil in dieser Jahreszeit das Bedürfnis nach einer kuscheligen Umgebung besonders groß ist. Auch Renforcé wird von den Kindern geliebt und eignet sich perfekt als Ganzjahresbettwäsche. Zu nennen ist der Vollständigkeit halber noch Seersucker, die Auswahl der Bettwäsche in dieser Materialqualität und versehen mit Kindermotiven ist allerdings klein.
Wichtige Kriterien für die Materialwahl sind:
- glatte Oberfläche im Sommer oder flauschige Fasern für den Winter
- Atmungsaktivität
- klimatisierende Eigenschaften
- kochbeständig (aus hygienischen Gründen sollte die Bettwäsche mindestens bei 60 °C waschbar sein)
- trocknergeeignet
Die richtige Kinderbettwäsche kann mehr
Viele Eltern schauen auf Größe und Material und greifen bei Bettwäsche, die ihnen oder dem Kind gefällt, sorglos zu. Doch ein genaues Hinsehen ist wichtig! Neben den genannten Aspekten gibt es weitere Punkte, die für die ideale Bettwäsche für Kinder wichtig sind. Vor allem der Gesundheitsaspekt steht dabei im Fokus.
Bio-Baumwolle ist die bessere Wahl
Zugegeben, die Auswahl an Kinderbettwäsche aus Bio-Baumwolle ist deutlich kleiner als das Angebot an Bettwäsche, die aus konventionell angebauter Baumwolle erhältlich ist. Dennoch sollten Eltern lieber einige Abstriche in Bezug auf das ausgewählte Muster oder die Farben vornehmen, wenn sie dafür Kinderbettwäsche aus Bio-Materialien erhalten können. Diese besitzen beste Eigenschaften und sind vor allem frei von Schadstoffen. Wichtig ist ein entsprechendes Siegel, das bei seriösen Herstellern auf der Verpackung der Bettwäsche sowie auf der Wäsche selbst zu finden ist.
Bio-Baumwolle gibt nicht nur das gute Gefühl, dass die Kleinen in gesunder und verträglicher Umgebung schlafen können. Erfahrene Eltern wissen, dass sich Bio-Baumwolle auch haptisch von herkömmlicher Baumwolle unterscheidet. Die Bio-Variante ist deutlich weicher, anschmiegsamer und kuscheliger. Auch sie kann je nach aufgebrachtem Motiv bei bis zu 90 °C gewaschen werden und bietet damit eine hygienische Reinheit auch bei den kleinen Malheurs, die den Kindern passieren können.
Tipp: Auch Bettwäsche für größere Kinder und Jugendliche sollte bestenfalls kochbeständig sein. Wenn die Zeit kommt, dass der Nachwuchs das Bett gern als Aufenthaltsort tagsüber zum Lernen oder Lesen nutzt, sind Flecken von Süßigkeiten oder Getränken oft vorprogrammiert. Eine kochbeständige Bettwäsche ermöglicht das spielend leichte Entfernen der Flecken und damit hygienisch saubere Bettwäsche.
Welche Farben sind ideal?
Ein Vergleich beim Waschen zeigt: Dunkle Bettwäsche blutet deutlich stärker aus als Kinderbettwäsche, die hellere Farben trägt. Zudem wirkt die helle Variante deutlich freundlicher. Gelb, Hellblau, Rosa, Weiß sowie verschiedene Pastelltöne eignen sich für Bettwäsche perfekt.
Bei dunklen Farben wie Blau, Dunkelrot oder Schwarz kann es sogar vorkommen, dass morgens Bettlaken und Schlafanzug des Kindes verfärbt sind, weil das Kleine nachts stark geschwitzt hat. Dass das gänzlich unschädlich sein soll, dürfte wohl eine utopische Vorstellung sein. Daher auch der Tipp: Die Bettwäsche sollte vor der ersten Benutzung bei der höchstmöglichen Temperatur, die der Hersteller empfiehlt, gewaschen werden. Damit werden Farbreste bereits ausgespült.
Allzu abstrakte Muster oder Bettwäsche, die ein wildes Durcheinander von Motiven und Figuren zeigt, wirkt aufregend. Wenn das Kind ohnehin schwer in den Schlaf findet, ist eine solche Bettwäsche nicht geeignet, denn das Kleine wird sich deutlich schwerer beruhigen lassen.
Der ideale Verschluss
Viele Eltern freuen sich, wenn sie die Bettwäsche zu Hause aus der Verpackung nehmen und einen Reißverschluss entdecken. Wie schön, das leidige Knöpfen hat ein Ende! Dabei hat der Reißverschluss nicht nur einen praktischen Nutzen, sondern ist auch in Bezug auf die Gesundheit des Kindes die bessere Wahl. Manche Kinder ziehen und spielen an den Knöpfen der Bettwäsche oder stecken sie gar in den Mund. Wenn sich dann ein Knopf löst, kann dieser verschluckt werden.
Der Reißverschluss ist die bessere Wahl und deutlich sicherer. Wichtig: Er sollte vor dem Waschen geschlossen werden, damit er nicht bei vollständiger Öffnung ausreißt. Natürlich sollten sich auf der Bettdecke auch keine Verzierungen befinden, die abreißen können: Aufnäher oder andere Verzierungen sind hier nicht nötig und können ebenfalls gefährlich werden.