Auch der längste Winter ist irgendwann vorüber. Wer die Welt dann mit dem Fahrrad erobern will, findet mit diesen Tipps das perfekte Bike und bringt Sport, Klimaschutz und tolle Erlebnisse unter einen Hut.
Inhaltsverzeichnis: Das erwartet Sie in diesem Artikel
Ein neues Fahrrad kaufen: Darf es auch ein günstiges Bike sein?
Das große Ziel für 2024 lautet: Mehr Bewegung muss in den Alltag eingebaut werden! Für viele Menschen bedeutet das, mehr Sport zu treiben, andere wiederum wollen sich generell mehr bewegen. Doch nicht immer liegt die Lösung in „Ich nehme die Treppe statt des Fahrstuhls.“ Auch der Weg zur Uni oder zum Arbeitsplatz muss weder mit dem Auto noch mit öffentlichen Verkehrsmitteln gefahren werden.
Der Urlaub kann aktiver sein und Ausflüge mit den Kindern in die freie Natur sind gefragt. Die Lösung liegt in einem Fahrrad. Es ist das perfekte Reisemittel für Fahrten zur und von der Arbeit, kann zusammen mit dem Fahrradanhänger zum Kindertransport genutzt werden und steht sogar für einen Radurlaub zur Verfügung. Wer jetzt allerdings in ein neues Bike investieren möchte, schreckt nicht selten vor den Preisen zurück und stellt sich die Frage: Muss ein Fahrrad wirklich so teuer sein?
Auch günstige Fahrräder können gut sein
Der wichtige Unterschied liegt darin, dass beispielsweise ein Fahrrad zwar „günstig“, aber nicht „billig“ sein darf. Letzteres bezieht sich nicht nur auf den Preis, sondern in der Regel auch auf die Verarbeitung der einzelnen Komponenten.
Möglich ist es aber, mit dem Kauf eines Decathlon-Fahrrads gleichzeitig Geld zu sparen und auf ein Bike zu setzen, das seinen Fahrer sicher und bequem von A nach B bringt.
Decathlon hat es sich zur Aufgabe gemacht, die wichtigsten Sportartikel zu Preisen anzubieten, die unter denen der Konkurrenz liegen.
Gleichzeitig sind die Produkte gut und so konnte das französische Unternehmen, das schon seit 1976 existiert und mittlerweile einige Tochterunternehmen führt, zu den populärsten Herstellern auf dem Markt werden.
- solide Verarbeitung aller Komponenten
- eigene Herstellung der einzelnen Teile
- Verwendung hochwertiger Teile
- Sparen durch zerlegte Lieferung
Der letztgenannte Punkt ist typisch für Fahrräder, die deutlich günstiger als ihre Konkurrenz sind. Sie werden zerlegt geliefert und müssen vom Käufer selbst montiert werden. Möglich ist es natürlich, sich an ein Radsportfachgeschäft zu wenden, wenn das handwerkliche Geschick nicht in ausreichendem Maße vorhanden ist.
Radexperten sind der Meinung, dass es für die Ausflüge zwischendurch, für die Fahrten zur und von der Arbeit sowie für gelegentliche sportliche Einsätze kein Hochleistungsfahrrad sein muss, welches zu einem entsprechend hohen Preis verkauft wird. Auch Mittelklassebikes können sehr gut sein und erfüllen als Allrounder ihren Zweck sehr gut.
Entscheidungshilfen für die Auswahl des passenden Fahrrads
Auf der Suche nach dem passenden Bike wird deutlich, wie vielfältig die Fahrradwelt eigentlich ist. Citybike, Trekking- und Gravelbike, Rennrad, Mountainbike und viele weitere mehr sind erhältlich. Jedes Bike für sich scheint perfekt zu sein, doch kaum jemand möchte für alle Einsatzzwecke ein anderes Fahrrad haben. Für den „Otto Normal-Fahrradfahrer“ wird daher ein Allrounder gebraucht, der sich auf der Straße ebenso wohlfühlt wie auf einem Feldweg. Wer jedoch durch Berg und Tal fahren möchte, braucht eher ein Fahrrad, welches sich für das Gelände eignet. Die Einsatzfähigkeit auf der Straße ist bei diesen Fahrrädern eher zweitrangig zu betrachten.
Welches Fahrrad passt zu mir?
Sie eignen sich für Geländefahrten – hier auch für rasante Abfahrten – und halten hohen Belastungen stand. (Foto: AdobeStock – 634144249 HN Works)
Ein Blick in einen Fahrradshop lässt viele angehende Freizeitradler verzweifeln. So viele verschiedene Modelle stehen zur Auswahl!
Doch nach Festlegen einiger persönlicher Wünsche und mithilfe einer umfassenden Beratung beim Fahrradkauf ist es möglich, das perfekte Bike zu finden.
Dabei ist zu beachten, dass das Fahrrad je nach überwiegendem Einsatzzweck ausgewählt werden sollte: Trekking- und Citybikes sind für den häufigen Gebrauch innerhalb der Stadt ideal, Mountainbikes hingegen eignen sich eher für Geländefahrten.
Das Rennrad hingegen ist perfekt für alle, die möglichst schnell von A nach B kommen wollen oder die lange Touren in hohem Tempo zurücklegen möchten.
Das Fahrrad mit Antriebsunterstützung ist in den letzten Jahren in der Beliebtheit stark gestiegen. (Foto: AdobeStock – 115590955 ARochau)
Hier ein kurzer Überblick:
- Mountainbikes
Sie eignen sich für Geländefahrten – hier auch für rasante Abfahrten – und halten hohen Belastungen stand. - Citybikes
Sie sind in verschiedenen Rahmenformen erhältlich und verkehrstauglich ausgerüstet. Beleuchtung, Bremsen und alles, was für die Sicherheit nötig ist, ist bereits vorhanden. - Trekkingbike
Trekkingbikes sind mit Citybikes vergleichbar, doch ihre Reifen sind meist ein wenig breiter.Generell sind diese Fahrräder nicht nur für die Straße, sondern auch für einfache Geländefahrten geeignet.
- Gravelbikes
Sie haben einen wahren Boom erlebt und erweisen sich im Alltag als echte Allrounder. Sie ähneln Rennrädern, sind jedoch deutlich robuster und komfortabler.Damit sind Gravelbikes im Gegensatz zum Rennrad auch für Geländefahrten geeignet.
- Rennrad
Dieses Bike ist für alle Sportler ideal und perfekt für hohe Geschwindigkeiten. Rennräder sind sehr leicht, allerdings nicht für Fahrten im Gelände gedacht. - E-Bike
Das Fahrrad mit Antriebsunterstützung ist in den letzten Jahren in der Beliebtheit stark gestiegen.Es ist nicht nur für ältere Menschen ideal, sondern für alle, die beispielsweise in hügeliger Umgebung wohnen oder gerade erst mit dem Radsport anfangen. Der Radfahrer entscheidet selbst, ob die Tretunterstützung gewünscht ist oder nicht.
Weitere Tipps zur Auswahl eines Fahrrads
Die wichtigsten Komponenten, die aus einem einfachen Fahrrad einen zuverlässigen Sportpartner und verlässlichen Alltagsbegleiter machen, unterscheiden nicht zwischen der Preisklasse des Bikes. Günstige Fahrräder müssen diese Komponenten ebenso in hoher Qualität aufweisen wie hochpreisige Räder.
Ein Tipp vorab: Wer mit Kindern unterwegs sein möchte oder das Fahrrads auch zu Transportzwecken für Gegenstände nutzen will, sollten über einen Fahrradanhänger als Ergänzung nachdenken und das Fahrradmodell entsprechend wählen. Niemand wird einen Fahrradanhänger bei einem Rennrad nutzen wollen!
Ansonsten sind die folgenden Punkte bei der Auswahl des Fahrrads wichtig:
- Die richtige Reifengröße
Die Reifengröße bemisst sich nach der Körpergröße des Nutzers. Fahrradfahrer von 170 cm Körpergröße sollten eine Reifengröße zwischen 26 und 29 Zoll haben, wobei sich diese Empfehlungen auch für größere Menschen nicht mehr ändern.Lediglich die Radfahrer, die kleiner als 160 cm sind, sollten die Reifengröße entsprechend kleiner wählen.
Es ist auf jeden Fall empfehlenswert, verschiedene Reifengrößen zu testen, um zu erfahren, welche davon ideal ist und ein gutes Fahrgefühl vermittelt.
- Federung
Vor allem bei Fahrrädern, die im Gelände genutzt werden sollen, spielt die Federung eine wichtige Rolle. Eine Federgabel am Vorderrad ist vor allem bei Mountainbikes, City- und Trekkingbikes vorhanden.Sie fängt grobe Stöße ab und verbessert den Fahrkomfort. Wichtig: Ein kurzer Federweg bewirkt eine geringe Dämpfleistung. Downhill-Fahrer setzen daher auf eine besonders lange Federgabel, um harte Landungen gut abzufangen.
- Bremsen
Die gewünschte Bremswirkung wird über die Bremsbeläge an der Reifenfelge erreicht. Möglicherweise sind auch Scheibenbremsen vorhanden, die besonders einfach in der Wartung sind. - Rahmenmaterial
Die meisten Fahrradrahmen sind heute nicht mehr aus Stahl, sondern aus leichterem Aluminium. Das Material ist robust und preisgünstig. Besonders hochwertige Sportfahrräder besitzen einen Carbonrahmen, vor allem Rennräder und Mountainbikes sind damit ausgestattet. Carbon ist besonders strapazierfähig, dafür aber deutlich höherpreisig.
Die meisten Fahrradrahmen sind heute nicht mehr aus Stahl, sondern aus leichterem Aluminium. (Foto: AdobeStock – 644946915 Andriy Sharpilo)
